Mai 2015: SIZILIEN UND LIPARISCHE (ÄOLISCHE) INSELN
WANDERURLAUB

  Der rauchende Ätna

 

Staubschutzmaske für den Abstieg vom Stromboli durch die Vulkanasche

 
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 HÖHERE AUFLÖSUNG
 
Unser für die erste Woche gebuchtes Hotel mit Swimmingpool auf Sizilien befindet sich in herrlicher ruhiger Lage in Taormina, weniger als 10 Gehminuten vom Zentrum entfernt. Besonders begeistert uns das Frühstücksbuffet das neben den vielen Köstlichkeiten auch frisch gepressten Orangensaft bietet.
Im Allgemeinen haben wir ideales Wanderwetter, nur 2 Tage sind wegen des südlichen Sciroccos sehr heiß - bis zu 32°C. Dann kühlt es aber aufgrund des einsetzenden Tramontanas (kühler Wind aus dem Norden) wieder auf angenehme Temperaturen ab.
Durch unsere 3 Autos sind wir sehr flexibel und können etliche Wanderungen an der Ostseite von Sizilien unternehmen, wobei es allerdings manchmal ziemlich zeitraubend ist die Ausgangspunkte zu finden. Auch die Wanderwege selbst sind meist schlecht bis gar nicht gekennzeichnet.
Nach einer Woche wechseln wir (ohne Autos) nach Lipari (Äolische oder Liparische Inseln). Leider kann die von uns bereits im Dezember 2014 gebuchte Fähre von Messina wegen eines Versehens der lokalen Behörden nicht fahren. Wir müssen daher umbuchen und mit dem Bus nach Milazzo, von wo aus wir dann aber problemlos an unserem Ziel ankommen.
Auf Lipari selbst gibt es einige Wanderungen, besonders attraktiv sind aber die Vulkaninseln Stromboli und Vulcano, die wir natürlich ebenfalls besuchen.

Die Wanderungen im Detail:

  • Die Alcantara-Schlucht selbst verfehlen wir, aber auch die Ausläufer der Schlucht sind sehr romantisch und interessant - einschließlich einer Flussquerung (barfuß!).
  • Die Nekropolen von Pantálica = größte Totenstadt Europas. Lange Suche nach dem richtigen Einstieg daher etwas verkürzte Wanderung. Anschließend Besichtigung von Syrakus.
  • Ruhetag = Sightseeing in Taormina. Castell, Amphietheater, Isola Bella (mit Seilbahn zurück).
  • Ätna. Mit dem Bus (musste wegen Defekt 2x gewechselt werden) auf 1.900m, dann mit der Gondelbahn auf 2.500m, dann mit vierradgetrieben Kleinbussen bis auf 2.900m Höhe. Dort dann Spaziergang mit einem Führer (den wir kaum gesehen haben). Massenauftrieb, bei dem wir nicht einmal in Kraternähe gekommen sind (:-(((
  • Punta di Castelluzzo. Start beim Friedhof von Malvagna, wunderschöne Kammwanderung mit traumhaften Blicken zum Ätna und zu kleineren, bewachsenen Kratern. Abstiegsroute etwas mühsam.
  • Monte Guardia im Süden von Lipari. Schöne Ausblicke auf Vulcano. Einige machen am Rückweg einen Abstecher zu einem Badestrand und kehren mit einem Boot zum Hotel zurück.
  • Stromboli. Mit dem Boot mittags mit einem Zwischenhalt auf die Insel. Sechs von uns gehen mit einem Führer auf den Stromboli, der uns jedoch nicht gewogen ist - er nebelt sich mit Wolken ein, starker Wind kommt auf, sodass keinerlei Eruptionen zu sehen sind (nur das Grollen aus der Hölle). Außerdem hat der Führer ein Tempo vorgelegt, das weit von einem moderaten MOVE-Tempo entfernt ist - für die Teilnehmer/innen sehr anstrengend.
    Der Rest der Truppe geht nur bis zum ehemaligen Observatorium (jetzt eine Pizzeria) und dann anschließend noch bis in ca. 300m Höhe, aber natürlich auch dort nix zu sehen (normalerweise können die Eruptionen sogar vom Meer aus gesehen werden).
  • Ruhetag = Sightseeing in Lipari
  • Vulcano. Mit dem kleinen Boot des Skipper Barney nach Vulcano und Aufstieg zum Krater. Aus den Bodenspalten quillt Schwefeldampf und Schwefelgestank und an der Oberfläche bilden sich Schwefelkristalle (Vorsicht - sehr heiß). Außerdem ist auch Vorsicht wegen der giftigen Dämpfe geboten, die nur auf der Windseite (Luv) passiert werden dürfen. Sehr eindrucksvoll.
    Anschließend bietet sich noch die Möglichkeit in einem Schwefel-Schlammbad das Rheuma zu kurieren (;-))). Im Meer gibt es auch heiße Quellen, die warm an die Oberfläche sprudeln.
    Bei der Heinfahrt mit dem Boot ein Abstecher zu einer eindrucksvollen Grotte!
  • Westküstenwanderung zur Cave Caolina mit anschließendem Besuch eines Weingutes mit Weinverkostung. Derzeit aber nur 2 Weinsorten, der Rosé wird erst in 2 Wochen gekeltert.

Alles in allem zwei erlebnisreiche Wochen - auch wenn wir bei weitem nicht alle interessanten Wanderungen machen konnten. Aber wir können ja eines Tages wiederkommen (;-)))