REVIEW 108

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HEILIGER ABEND
WEIHNACHTSWANDERUNG
ROLAND NEUWIRTH

24.Dezember 2014: HEILIGER ABEND DER ANDEREN ART  
WEINORGEL

  Diesmal besucht uns der Weihnachtsmann

 

(Fast schon) Fixstarter/innen

 

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Auch heuer treffen sich ab 22.00 Uhr wieder Einsame, Frustrierte, Erschöpfte, Unkonventionelle, Gesellige, Alternative, Familiengeschädigte, Unternehmenslustige, ... in der Weinorgel.
Im Gegensatz zu dem vorher gezeigten Interesse ist das tatsächliche nicht übertrieben groß - 5 Vergnügungssüchtige - was aber doch eher bescheiden ist.
Den Heiligen Abend der anderen Art gibt es bereits seit 1999 mit Pausen 2004 und 2005 (weil das Interesse ziemlich erlahmt war). Vielleicht sollten wir uns wieder eine Auszeit gönnen - vielleicht wissen dann mehr Leute diese ausgefallene Veranstaltung wieder zu schätzen (immerhin waren früher fallweise bis zu 15 Personen mit dabei).

Wir unterhalten uns aber trotzdem sehr gut - aber um 1.00 Uhr war ich schon wieder zu Hause - im Gegensatz zum Vorjahr, wo mein Sohn Patrick mit Freundin Marion mit dabei war und wir noch im Casablanca das Tanzbein geschwungen haben und erst nach 4.00 Uhr früh heim gekommen sind (aber Patrick hatte heuer leider Dienst).
Mal sehen ob wir im nächsten Jahr wieder einen Heiligen Abend der anderen Art feiern - momentan stehen die Chancen dafür nicht besonders gut (:-(((

 

Dezember 2014: WEIHNACHTSWANDERUNG
FISCHAUER BERGE - GRÖSSENBERG
 

  Unser geschmücktes Christbäumchen mitten im Wald

 

Am Gipfel des Größenberges

 
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 HÖHERE AUFLÖSUNG
Mit der Bahn nach Bad Fischau und über die (geschlossene) Eisensteinhöhle auf den Größenberg mit herrlicher Aussicht auf die Hohe Wand und zum Schneeberg. Es ist ziemlich windig sodass es uns am Gipfel nicht allzu lange leidet und wir uns bald an den Abstieg nach Muthmannsdorf machen. Dort erwartet uns im GH Friedrich eine sehr gemütliche Ecke und ausgezeichnetes Essen.
Wir ziehen das Mittagessen ziemlich in die Länge damit wir sicher in die Dunkelheit kommen um unser Bäumchen zu schmücken (es ist wegen des klaren Wetters lange hell) - was uns auch gelingt und wir dann in der einsetzenden Dämmerung fündig werden.
Bis das Bäumchen geschmückt ist, ist es stockfinster und wir entzünden Kerzen und Sternspucker, singen Weihnachtslieder ("Leise rieselt der Schnee" lassen wir aus) und laben uns mit mitgebrachtem Glühwein, Punsch, Sekt, (teilweise selbst gebackenen) Süßigkeiten und sitzen noch lange beim Christbaum (weil es so angenehm warm ist).
Zurückgekehrt nach Bad Fischau nützen wir die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges noch beim Punschstand bzw. im Café.
Alles in allem eine sehr gelungen Weihnachtswanderung - wenn es auch bisher unsere wärmste und windigste war - wir haben trotzdem Lust bekommen, auch im nächsten Jahr am 23.12. wieder eine Weihnachtswanderung zu machen - dann zur Abwechslung vielleicht einmal mit Schnee (;-)))

 

Dezember 2014: ROLAND NEUWIRTH 
EXTREMSCHRAMMELN

www.extremschrammeln.com

  Roland Neuwirth

© Ernst Schauer

  © KK

DAS ENSEMBLE
Roland Neuwirth, Kontragitarre und Gesang Doris Windhager, Überstimme Marko Zivadinovic, chromat. Knopfharmonika Manfred Kammerhofer, Violine Bernie Mallinger, Violine
 

Ein Gewimmel, ein Gebimmel, alles ist im Weihnachtsfimmel. Weihnachtsmänner überall, das Christkind auf der Flucht. Dazu das passende Gedudel aus den Kaufhaus- und Punschstandlautsprechern.

 Aber keine Angst, denn dann kommt der Neuwirth Und singt die richtigen Lieder. Vom Advent, wie er ist und wie er sein sollte.

Ein zeitgemäßes Adventprogramm, das sich wirklich so nennen darf, ohne thematische Abweichungen, sondern gnadenlos pur. Weihnachts-Wienerlieder, auf Herz und Nieren konzerterprobt und - standgehalten. Mit diesen Liedern kommen Sie sicher durch jeden Advent. Frohe Weihnacht!


Wir treffen uns zuerst im Beisl zum gemütlichen Teil und wechseln dann - nachdem wir uns ausgiebig mit Speis´ und Trank gestärkt haben - auf unsere ebenfalls reservierten Saalplätze.
Roland Neuwirth und sein Ensemble spielen groß auf - ein wirklich fulminanter Auftritt.
Musikalisch sind alle Ensemble-Mitglieder einsame Spitze, der musikalische Bogen erstreckt sich vom Wienerlied über Märsche bis hin zum Blues, wobei auch bizarre Klänge ihren Platz haben (ich habe gar nicht gewusst, dass man Violinen derartige Töne entlocken kann). Und auch die "Überstimme" von Doris (Dorli) Windhager ist nicht zu übertreffen.
Die Texte - größtenteils aus der Feder von Roland Neuwirth - sind teils ausgesprochen lustig, aber auch besinnlich, tiefgehend und philosophisch, ein bunter Reigen durch die Wiener Seele, besonders der (vor)weihnachtlichen.
Und vor allem für mich so herzerwärmend: schönster Wiener Dialekt in Reinkultur (hört man/frau ja heutzutage kaum mehr).

Ich kann allen nur empfehlen sich den Roland Neuwirth noch einmal "zu geben", denn lange gibt´s dazu nicht mehr Gelegenheit. Nach der "Abschiedstour" im nächsten Jahr zieht er sich nach 40 Jahren Bühnenleben von der Bühne zurück und widmet sich nur mehr dem Komponieren und dem Schreiben (;-)))